Isotretinoin: der derzeit wohl „effektivste“ Akne-Wirkstoff
Seit seiner Markteinführung im Jahr 1982 ist der Wirkstoff Isotretinoin das Mittel der Wahl zur Behandlung schwerer Akne. Vor allem wenn andere Therapien versagen. Isotretinoin wirkt effizient und in vielen Fällen nachhaltig – allerdings müssen Akne-Patienten, die es einnehmen, Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Diese können zum Teil schwerwiegend sein. Trotz langjähriger Erfahrungen steht Isotretinoin immer noch im Fokus der Forschung: Aktuelle Studien setzen sich mit der richtigen Behandlungsdosis und möglichen Nebenwirkungen auseinander.
Aknetherapie in Schwangerschaft und Stillzeit
Ein glückliches Strahlen auf dem Gesicht, schönere Haare, schönere Haut: Manche Schwangere haben mit Hautunreinheiten wie Akne nichts am Hut, andere entwickeln erstmalig Probleme oder sie verschlimmern sich. Wer vor Eintreten der Schwangerschaft bereits in dermatologischer Behandlung war, sollte schnell wieder beim Arzt vorstellig werden. Denn bestimmte Wirkstoffe gegen Akne dürfen / sollten in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht mehr angewendet werden.
Laurinsäure bei Akne: milder Wirkstoff, starke Wirkung
Laurinsäure – das ist seit längerem bekannt – wirkt u.a. antibakteriell. Auch gegen das Akne-Bakterium Propionibacterium Acnes. Kokosöl und sogar Muttermilch enthalten zum Beispiel diese Fettsäure. Problem bei der Entwicklung von Cremes oder Lotions: Laurinsäure ist in Wasser unlöslich. Seit Jahren untersuchen Wissenschaftler der University of California in San Diego daher die Entwicklung und Evaluierung von liposomal formulierter Laurinsäure (LipoLA, Laurinsäure wurde in die Doppellipidschicht der Liposomen aufgenommen) als einen neuen, effektiven und sicheren „Vertreter“ in der Akne-Behandlung – mit vielversprechenden Ergebnissen.
Jugendliche über Akne: keine Krankheit, aber behandeln
Das haben viele, da muss man eben durch: Viele Jugendliche nehmen Akne nicht als Krankheit wahr, sondern als normale Begleiterscheinung der Pubertät, die sich irgendwann von selbst erledigt. Trotzdem meinen sie, dass Akne medizinisch behandelt werden sollte. Diesen Widerspruch enthüllt eine französische Studie, die 2011 in der Zeitschrift Acta Dermato Venereologica veröffentlicht wurde. Befragt wurden mehrere hundert französische Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren.
Akne-Bakterien: Es gibt „gute“ und „schlechte“ Stämme
Weder was Akne verursacht noch wie sie entsteht ist wirklich geklärt. Bislang galt es unter Forschern als sicher, dass das Hautbakterium Propionibacterium acnes an der Entstehung von Akne beteiligt ist. Jetzt hat eine neue Studie, die Ende Februar 2013 im Journal of Investigative Dermatology veröffentlicht wurde, ergeben, dass Akne-Bakterium nicht gleich Akne-Bakterium ist. Verglichen wurden die „Bakteriengemeinschaften“ auf der Haut von Akne-Patienten und gesunder Haut – mit überraschendem Ergebnis.
Einfluss der Ernährung auf Akne: Immer mehr Anzeichen
Ein Review, das im März 2013 im „Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics“ veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass es heute immer mehr Anzeichen für einen Einfluss der Ernährung bzw. Ernährungsweise auf Akne, insbesondere bei Milcherzeugnissen und Lebensmitteln mit einer hohen glykämischen Last (GL) / Index (GI), gibt und dass die „medical nutrition therapy (MNT)“ eine bedeutende Rolle in der Akne Behandlung spielen kann.
Panoxyl & Brevoxyl kommen nicht mehr in den Handel
Das Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline hat sich nun doch dafür entschieden, die Brevoxyl 4% Creme und die komplette Panoxyl-Serie aus „wirtschaftlichen Gründen“ nicht mehr herzustellen. Das ist sehr schade, da v.a. mit Panoxyl mild 2,5 Creme nun ein weiteres niedrig dosiertes Benzoylperoxid-Monopräparat aus dem (deutschen) Handel verschwindet.
Pickel unter der Haut: Was tun? Was hilft?
Pickel unter der Haut können schmerzen und bleiben nicht selten mehrere Tage oder sogar Wochen bis sie vollständig abheilen. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen sowie Entstehung der unterirdischen Hautunreinheiten. Darüber hinaus gibt es Tipps für Behandlungsmöglichkeiten durch Arzt, Kosmetikerin oder mit Hausmitteln.
Rummel um Akne-Medikament Diane 35 in Frankreich
Seit 1987 hilft Diane 35 bei Akne und wirkt zugleich als Antibabypille. In Frankreich wird das Bayer-Medikament sowie dessen Generika von 315.000 Frauen eingenommen und soll nun, nach vier Todesfällen in Folge von Thrombosen, binnen drei Monaten vom Markt genommen werden.