Säuren-Basen-Diät: Alternative Ernährung bei Akne
Das Thema Akne und Ernährung ist und bleibt umstritten: Viele Schulmediziner gehen immer noch davon aus, dass die Ernährungsweise keine Akneschübe auslöst. Allerdings gibt es inzwischen wissenschaftliche Studien, die einen Einfluss der Ernährung belegen. Viele Aknepatienten machen zudem im Alltag die Erfahrung, dass ihre Ernährungsweise sehr wohl ihr Hautbild beeinflusst. Zu viel Zucker, Fett oder Milchprodukte verschlimmern bei manchen Betroffenen die Akne-Effloreszenzen.
Auch die Alternativmedizin geht davon aus, dass sich die Ernährung auf die Haut auswirkt. Laut einer Ernährungstheorie der Alternativmedizin ernährt sich ein Großteil der Bevölkerung (angeblich 70% und mehr) falsch, was zu einer Übersäuerung des Körpers führt. Diese verursacht dann unter anderem ein schlechtes Hautbild und Akne. Eine basische Ernährung ist dagegen gesund und kann Akne lindern, so die Verfechter.
Der übersäuerte Körper
Laut Säuren-Basen-Theorie nehmen wir zu viele Lebensmittel zu uns, die den Körper übersäuern, denn in unserem Körper fallen viele saure Stoffwechselprodukte an, die durch Basen neutralisiert werden müssen. Das bedeutet, dass die sauren Stoffwechselprodukte mit Basen neutrale Salze bilden. Sie können dann – so die Theorie – über Lunge, Haut und Nieren entsorgt werden. Nehmen wir mit unserer Nahrung nicht genügend Basen auf, ist dies nicht möglich. Die Folge: Die sauren Stoffwechselprodukte sammeln sich im Körper an. Sie gelten als Ursache verschiedener Krankheiten wie z.B. Allergien, Magen- und Verdauungsprobleme, Nierenerkrankungen oder Konzentrationsschwäche, ebenso wie Akne. Außerdem führt ein saures Milieu im Darm dazu, dass sich schlechte Darmbakterien und Parasiten ansiedeln. Sie entziehen dem Körper Nährstoffe und vergiften mit ihren Ausscheidungsprodukten Darm und Körper, Mineralstoff- und Vitaminmangel können die Folge sein.
Übersäuerung im schulmedizinischen Sinn
Die meisten Schulmediziner erkennen die Säuren-Basen-Theorie nicht an. Für sie ist nur ungenügend belegt, dass eine basische Ernährung tatsächlich gesünder ist oder schwerwiegenden Krankheiten vorbeugen kann.
Azedose und Alkalose
Eine Übersäuerung bzw. Azedose im schulmedizinischen Sinn meint eine Übersäuerung des Blutes. Sie kann für den Patienten (lebens-)gefährlich werden. Eine Azedose wird meist durch schwere Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. Diabetes mellitus, verursacht. Bei gesunden Menschen ist das Blut gut genug gepuffert, um Schwankungen im Säuren-Basen-Haushalt auszugleichen. Es wird durch den gesamten Körper transportiert und sorgt so für einen gleichmäßigen pH-Wert. Blut und Körpergewebe haben normalerweise einen leicht basischen pH-Wert von 7,35 – 7,45. Die Schwankungen sind minimal. Dieser pH-Wert wird auch physiologischer pH-Wert genannt. Die Proteine der Körperzellen funktionieren nur bei diesem pH-Wert. Ein Blut-pH-Wert von unter 7,35 kennzeichnet eine Azedose.
Von einer Alkalose sprechen Mediziner, wenn der pH-Wert des Bluts zu basisch ist. Das ist ab einem Wert von mehr als 7,45 der Fall. Ebenso wie eine Azedose kann auch eine Alkalose lebensbedrohlich sein. Sie kann durch zu starkes Abatmen von CO2 (Hyperventilation) oder als Folge verschiedener Stoffwechselprobleme entstehen.
Sicht der Alternativmedizin
Die Alternativmedizin hingegen meint mit Übersäuerung eine chronische Übersäuerung des gesamten Körpergewebes. Grund für diese Übersäuerung ist eine falsche Ernährung. Auch scheinbar gesunde Menschen sind von chronischer Übersäuerung betroffen. Richtige Ernährung wirkt ihr entgegen: Eine basische Ernährung steigert das allgemeine Wohlbefinden und beugt Krankheiten vor.
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